Hotel Galli
Die Wurzeln
Wir wurden geboren als Bauern, Bergarbeiter in den Granitminen, Arbeiter an den Hochöfen, Fischer, kleine Pfarrer im Seminar von Massa Maritima oder Waldarbeiter, die Holzkohle herstellten.
Unsere einfache Mahlzeiten bestanden aus Gemüsesuppe, „Panzanella“, gegrilltem Fisch, gekochtem Tintenfisch, Ziegenfleisch, Feigen oder Kuchen aus Kastanienmehl.
Seither haben wir uns sehr verändert, aber wir wollen auf keinen Fall vergessen, dass wir eine Geschichte und eine Kultur besitzen, aus der wir Ideen und Anregungen schöpfen können. Unsere Berge sind reich an Geschichten von antiken Zivilisationen, unsere eigenständige ‚Bauernkultur‘ arm, aber voller Ehre.
Die unberührte Natur und unsere lange Gastfreundschaft haben uns geprägt.
Die ersten Touristen
Bis in den 50-er Jahren bewegte man sich zu Fuß, mit dem Esel oder mit dem „Guzzo.“ Für ein Weg von Portoferraio nach Fetovaia brauchte man 4 Stunden. Die Reisenden kamen vom Festland nach Portoferraio wo Sie ihr Gepäck in den Wagen luden. Nach Colle Palombaia wurde man auf einem Esel bis zum Strand gebracht. Von da aus ging die Reise weiter auf dem „Guzzo“ bis nach Fetovaia. Schließlich wurde der restliche Weg auf der Strasse in Fetovaia, welche man in den späten 50-er Jahren erbaut hatte, weitergeführt.
Die Strasse
Im Zeitraum 1952-1963 wurden die Dörfer der Costa del Sole mit dem Rest der Insel verbunden. Die Leute von Pomonte „pomontinchi“, von ihrem Arzt geführt, fingen an die Strasse von Pomonte bis nach Fetovaia zu bauen. Mit der Ankunft von der Straße kamen die ersten abenteuerlustigen Touristen, somit begann eine Veränderung.
Der Granit
Der Granit erzählt die Geschichte der Costa del Sole. Der Granit wurde nicht nur industriell ausgebeutet sondern auch für Kunst und Architektur. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Granit auch für alltägliche und funktionale Verwendungen oder zu dekorativen Zwecken eingesetzt. Ein Schiff konnte 500 Tonnen Granit aus unseren Steinbrüchen für die großen Werke der Urbanisierung in der Hauptstadt und den nördlichen Städten laden. Der „Steinmetz“ musste nach seiner harten Arbeit im Steinbruch auch noch in die Weinberge, da diese gepflegt werden mussten.
Wein und Weizen
Die übermäßige Fragmentierung des Eigentums, die große Distanz des Weinkellers zu den Weinbergen, die armen Maultiere welche die steilen terrassierten Hänge erreichen mussten, ein hartes und armes Landleben, als der Wein nur Ressourcen und Einnahmequelle war. Der Transport von Wein aus dem Keller zu den Weintransportschiffen erfolgte mit den Eseln, welche den Wein in den Ziegenhautgefässen trugen.